
Mrado, der Killer der serbischen Mafia etabliert sich schon in den ersten Szenen als brutaler Schläger. Mrado, Johan “JW” Westlund – ein Social Climber – und der chilenische Ausbrecher Jorge sind hinter derselben Drogenlieferung her. Verrat, Lügen und Dominanzverhalten sind in der High Society, in der sich JW gerne etablieren würde, genauso an der Tagesordnung wie in den kriminellen Kreisen. Was bei den Gaunern dazu kommt, ist beinharte Gewalt – und die erschreckt JW zutiefst. Trotzdem entwickelt sich zwischen ihm und Jorge fast so etwas wie Freundschaft. Der Killer – Mrado – kümmert sich derweilen meist rührend um seine achtjährige Tochter. Man fragt sich ab einem gewissen Punkt: Zu wie viel Gewalt ist JW fähig, wenn der junge Emporkömmling das wirklich grosse, schnelle Geld riecht?
Wie immer beim nordischen Film ist auch dieser exzellent gedreht, es gibt so gut wie keine Goofs und das Tempo ist atemberaubend. Der zweite Teil läuft am 29.9.2012. Ich freue mich schon darauf.
Regisseur Daniel Espinosa ist Mitglied der Filmjury – SNABBA CASH I und II laufen ausserhalb des Wettbewerbs im Festival Schwerpunkt Schweden.
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