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Tod des Hippolyt, 1828 (c) Musée Fabre, Montpellier |
Nackte Frauen in der bildenden Kunst sind keine Seltenheit, viele Ausstellungen haben sich bereits mit dieser Thematik beschäftigt. Der nackte Mann wurde bisher vernachlässigt. Das wird sich mit der Schau im Leopold Museum ändern: Mithilfe von Werken hochkarätiger Künstler spannt die Ausstellung “nackte männer” den Bogen von der Aufklärung im 18. Jahrhundert bis heute, ergänzt durch wichtige Referenzwerke aus dem alten Ägypten, der griechischen Vasenmalerei und der Renaissancezeit. Thematisiert werden die unterschiedlichen künstlerischen Zugänge, konkurrierende Männlichkeitsmodelle und der Wandel von Körper-, Schönheits- und Wertvorstellung.
Ausgehend von der Antike als Maßstab und Vorwand für spätere sexuell sehr eindeutige Bilder widmet sich die Ausstellung den Bildnissen badender Männer Ende des 19. Jahrhunderts. Ein weiterer Schwerpunkt sind die nackten Selbstporträts der Expressionisten Egon Schiele und Richard Gerstl sowie die Veränderung in der Wahrnehmung nackter Männer nach 1945.
Zu sehen sind u. a. Werke von Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Paul Cézanne, Auguste Rodin, Gustav Klimt, Edvard Munch, Giovanni Giacometti, Egon Schiele, Maria Lassnig, Andy Warhol, Alfred Hrdlicka, Günter Brus, Robert Mapplethorpe, Keith Haring oder Heimo Zobernig.
Leopold Museum
Museumsplatz 1 1070 Wien www.leopoldmuseum.org/
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