

Groß waren sie, die Alamannen, jene Germanischen Stämme, die zwischen dem dritten und achten Jahrhundert rund um den Bodensee lebten, was auf Wohlstand und gute Ernährung schließen lässt. Alamannische Männer starben allerdings meist um die 40 herum, häufig als Folge kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Frauen dagegen fanden häufig im Kindbett den Tod. Einige der Verstorbenen wurden mit höchst kostbaren Grabbeigaben ausgestattet, um den Gang nach Nifelheim oder Walhalla anzutreten.
Ein Glück für Archäologen, sind doch Grabbeigaben zumeist das Einzige, das uns von diesen frühen Siedlern in Süddeutschland, der Ostschweiz und Vorarlberg bleibt. Die Häuser der Alamannen nämlich waren nicht mehr – wie die der Römer – aus Stein gebaut, sondern aus Holz. Und dementsprechend schwierig ist es, Fundamentreste zu finden.

Überhaupt ist der Rückschluss auf das frühere Leben – mangels Zeitmaschine – schwierig. Das Vorarlberger Landesmuseum hat mit der Ausstellung “Römer, Alamannen, Christen – Das Frühmittelalter am Bodensee” jedoch einen äusserst informativen, übersichtlichen und auch interaktiven Überblick geschaffen. Zum Nachlesen gibt’s das gleichnamige Buch direkt im vorarlberg museum oder bei Amazon.[aartikel]3952294160:left[/aartikel]
Be the first to comment