DIE RÄUBER – bildgewaltiges Destaster

Zum Fürchten schwach: DIE RÄUBER

Leider konnte nicht einmal Maximilian Schell LES BRIGANDS retten. Der Eröffnungsfilm des 36. Filmfestivals Max Ophüls Preis – DIE RÄUBER –  blieb ein Spektakel mit hohlen, flachen Charakteren und schlecht erzählter Geschichte. Nur die Schatten von Hitchcock zu klauen, reicht nicht. Spannung kann man auch nicht nur mit Filmmusik erzeugen. Und sinnlose Kranschwenks im Wald bleiben im Kopf des Zuschauers sinnlos, auch wenn man sich sicher was gedacht hat dabei. Da wird auf Franz geschossen? Mir egal. Da erschiesst sich der Patriarch? Na ja. Teilweise hilflos agierende Schauspieler(innen) sorgten für unfreiwillige Komik, wo man doch eigentlich hätte (nicht peinlich) berührt sein sollen. Starke Bilder gab es, ja, wie die erschreckenden Skulpturen bei der besoffenen Sex-Szene zwischen Amalie (sehr schwach: Isild Le Besco) und Henry … oder der allererste Shot des Gefängnis-Wachturms. Leider kam mir VERBOTENE LIEBE in den Sinn (und nicht nur, weil einer der Stars aus dieser Soap auch einen Räuber gab). Die TV-Soap hat ebenfalls herrliche Bilder mit wenig Gehalt. Schade.

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I see, I like, I write ... mostly about cinema and actors, but also about politics or economy. In English, auf Deutsch, på svenska. This ORF trained news journalist (TV, radio), who has also worked in corporate publishing for international brands and written/edited tons of magazines, has become a blogger out of passion.

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